Weihnachtsstimmung in Brodhausen

Schützenverein feiert Weihnachten in vollem Saal

 

Freilassing (ar) - Es hat schon Tradition, daß der Saal im Gasthof Moosleitner bei der Weihnachtsfeier der Brodhausener Schützen voll ist. Dieser Termin zählt zweifellos jedes Jahr zu den gesellschaftlichen Höhepunkten im Vereinsgeschehen. Für die passende Tisch-dekoration zeichneten wieder Waltraud Uttendorfer und Horst Steckenbiller verantwortlich. Erstaunlich ist von Jahr zu Jahr, welch kreative Basteleien sich die beiden dafür einfallen lassen.

Besonders erfreut zeigte sich der 1. Schützenmeister Tobias Sperl bei seiner kurzen Begrüs-sungsansprache, daß neben dem Ehrenschützenmeister Horst Steckenbiller mit Max Wirnstl, Heini Rudholzer, Max Aschauer und Otto Folzwinkler alle Ehrenmitglieder dabei sein konnten. Steckenbiller übernimmt auch alljährlich die Gestaltung des besinnlichen Teils. In seiner Ansprache bezog er sich auf den zunächst widersinnig erscheinenden Buchtitel „Was fehlt, wenn alles da ist?“ Daß diese Frage durchaus ihren Sinn hat, kann damit erklärt werden, daß oftmals trotz Vorhan-denseins aller materiellen Güter das `Herz´ fehlt. Man könne mit Herz denken, reden und handeln und nicht nur zu Weihnachten. „Wenn die Welt von mehr Herz regiert würde, dann wäre Weihnachten nicht nur an Weihnachten“, schloß  Steckenbiller. Den musikalischen Teil bestritten Brigitte und Bettina von der „Hofsteigmusi“. Sie sind mittlerweile fester Bestandteil der Schützenweihnacht. In unterschiedlicher Instrumentalbesetzung brachten sie mit zwei Zithern oder mit Gitarrenbegleitung alpenländisch-weihnachtliche Melodien zu Gehör. In größter Aufmerk-samkeit lauschten die Zuhörer dem akzentuierten Spiel der beiden Volksmusikantinnen. Im Wechsel dazu las Albert Romstädter Mundartgedichte und eine Adventsbetrachtung vom Salzburger Schriftsteller Karl Heinrich Waggerl. Auch eine lustige Weihnachtsgeschichte über eine Geschwisterpaar fand bei den Gästen Gefallen. Mit einem Dank an die Gestalter des „staadn Teils“ leitete der Ehrenschützenmeister zur Versteigerung über.

Die Schützenfamilie hatte wieder eine Menge an Sachspenden für die Versteigerung mitgebracht. Das machte es dem Versteigerer Fritz Eberherr leicht, mit viel Wortwitz und Humor die unter-schiedlichsten Gegenstände an den/die Mann/Frau zu bringen. Selbstgefertigtes oder Gebasteltes sind neben vielerlei anderen Sachen immer sehr gefragt. Nach der Versteigerung zu Gunsten der Vereinskasse hatte Schützenmeister Sperl noch einige Geschenke zu verteilen. Er bedachte Traudl Niederbuchner als Vertreterin der Wirtsfamilie ebenso mit Blumen, wie Waltraud Uttendorfer. Die Akteure des besinnlichen Teils, die Stüberlwirtin Ingrid Öttl, Lisbeth Sperrer, Renate Fritzenwenger und der Versteigerer wurden ebenfalls mit kleinen Präsenten überrascht. Die Sportwarte und Trainer Sepp Wirnstl, Sepp Elmer und Georg Heimerl erhielten als Anerkennung ebenso ein Geschenk wie der 2. Schützenmeister Andi Demmelmair, der öfter den verhinderten „Chef“ vertrat. Dank gebührte auch Imker Max Wirnstl, denn er hatte wieder wohlriechende Bienenwachskerzen bereitgestellt. Eine großes „Dankeschön“ hat der Schützenmeister an alle Mitglieder ausgesprochen für die zahlreiche Beteiligung bei sämtlichen Veranstaltungen übers ganze Jahr. Abschließend wünschte Sperl noch allen ein friedliches Weihnachtsfest. Er wies noch auf die Plätzchenprobe beim letzten Jahresvortel hin und erwähnte die Möglichkeit, sich schon für den Ausflug nach Südtirol im nächsten Jahr anzumelden. Außerdem warb er noch für die Beteiligung an der Stadtmeisterschaft im Januar. Die Brodhausener Schützenfamilie ließ noch lange die vorweihnachtliche Stimmung auf sich einwirken und blieb noch in geselliger Runde beisammen.

Ehrenschützenmeister Horst Steckenbiller und Schriftführer Albert Romstädter bereichern seit Jahren die Weihnachtsfeier mit Ansprache und Lesungen